Gestern gab’s die ersten ergiebigen Schneefälle dieser Saison – yuheee! Also Freitagmittag nichts wie aus dem Büro und nach Götzis, wo bereits das Auto mit den gepackten Skitourensachen geparkt ist :-) Ruckizucki geht’s ins Laternsertal bis Innerlaterns zur Talstation des Sessellifts, wo mir auffällt, dass ich an alles gedacht habe – nur die Tourenschuhe stehen noch im Keller. Mist. Wieder ins Auto, schnell heim, Schuhe holen, Müsliriegel essen und zurück nach Innerlaterns…

Vom Auto weg gings auf 5cm stabiler Schneeschicht der Piste entlang zur Bergstation. Überraschenderweise gab es nicht nur eine Aufstiegspur sondern bereits einige Abfahrtsspuren am heutigen Tal. Also war ich nicht der einzige Wahnsinnige, der es nicht mehr erwarten konnte, die Ski aus dem Keller zu holen :-)

Am Nob vorbei führte die Spur zum unscheinbaren Gipfel mit Kreuz. Auf der anderen Seite war keine direkte Abfahrt möglich, weshalb ich zur Bergstation des nahen Sesselliftes abfuhr und dann diagonal Richtung Hoher Freschen querte. Die hatte es jedoch in sich und führte quer durch die Botanik und eine kurze, enge Steilrinne am Ende. Danach ging’s über eine Ebene der Forststraße entlang zur nahe gelegenen Unteren Saluveralpe (Alm). Nach einer kleinen Brücke führt die Forststraße weiter Richtung Freschenhaus/Hoher Freschen/Matona. nach 20min zweigt der Weg zur Hütte an, jedoch entscheide ich mich für den direkten Aufstieg auf den/die/das Matona. Problemloser Anstieg bis ca. 80 hm unter den Gipfel, von wo aus ich ohne Ski die letzten Meter zum Gipfelkreuz hochstapfe.

Mit den letzten Sonnenstrahlen fahre ich bis zur Saluveralpe ab und bin heilfroh, dass in der Zwischenzeit die Forststraße, die ich für den Zustieg genutzt habe, geräumt wurde. Schnell geht’s wie auf einer Langlaufloipe retour ins Skigebiet, durch das ich entlang der Aufstiegspur durch erwartungsgemäß miesen Schnee abfahre.

Fazit: Schneeverhältnisse wie erwartet, tolle, rund 5-stündige Skitour – insbesondere bevor der Betrieb im Skigebiet los geht. Lawinengefahr sehr überschaubar – nur der Gipfelhang ist etwas heikel.