Nach schlafreicher Nacht und stärkendem Frühstück geht’s mit leichten Rucksäcken wieder ein Stück entlang der gestrigen Aufstiegspur. 500m nach der Hütte zweigen wir jedoch links ab und steigen in die, mit Stahlseilen und Klammern gut gesicherte Wand. Leitern liegen vereinzelt herum, werden jedoch nicht für den Aufstieg benötigt. Nach ca. 150hm erreichen wir das erste Etappenziel – das Joch unterhalb des Hinteren Spiegelkogels. Während ich auf Reiner warte laufe ich ein Stück über den Grat Richtung Ramolkogel und wieder zurück. Leichtes Gratgelände und sicherlich eine lohnende Route fürs nächste Mal.

Weiter geht’s vom Joch Richtung Spiegelkogel über den verschneiten Grat in meist 1er Gelände mit einer kniffligeren 2er Stelle im Fels relativ am Anfang und einer weiteren 2er Stelle kurz unterhalb vom Gipfel. Ansonsten geht der Grat super zu gehen – jedoch brauchen wir aufgrund des Schnees länger als geplant. Am Gipfel wird pausiert und beratschlagt, wie’s weitergeht. Der Gratverlauf sieht ewig lange aus und wir entschließen uns, dass uns der weitere Weg für heute zu lange wird – daher drehen wir um und folgen der Aufstiegsroute zurück zur Hütte, wo wir noch etwas in der Sonne verweilen, alles säubern und am frühen Nachmittag absteigen. Für nächstes Jahr steht dieser Grat definitiv auf meiner Todo-Liste! Apropos: Thx Reiner für die Fotos.