Zu meinem Geburtstag gings mit der AV-Sektion Gmunden mit meinen Kollegen Andi von der Hochtoureninstruktorausbildung 2012 ins Ötztal aufs Hochwildehaus. Ich kannte dort nur die Gegend um Vent und muss sagen, dass das Gebiet rund ums Hochwildehaus fantastisch ist! Möglichkeiten ohne Ende in allen Schwierigkeiten und Vorlieben – Sommer wie Winter. Die Hütte selbst liegt auf ca. 3.000 m und bietet eigentlich alles, was man braucht. Inkl. Sonnenterrasse, kleinem See in der Nähe, kurze wie lange Zustiege und gutem Essen. Der Wirt ist ein wenig grummelig, kocht dafür ausgezeichnet und singt noch viel besser :-)
Am 2. Tag gingen wir auf die Hochwilde – zuerst über Gletscher, die letzten 150 m Fels, wobei ein Stahlseil verlegt wurde und 1 ungute steile Schneepassage ebenfalls gut abzusichern ist. Ein toller Gipfel und es hätte wohl niemand damit gerechnet, dass wir im Rahmen eines Kurses wirklich dort rauf gehen würden! Nach dem Abstieg wurde noch fleißig die Spaltenbergung trainiert, wobei wir (Claudia, Manfred und ich) etwas früher fertig waren und uns verzupft haben. Über einen Grat gings auf den Annakogel auf ein hübsches Sonnenplatzerl, wo wir „leider“ keine passende Stelle fürs Prussik-üben fanden und daher in der Sonne auf den Rest der Gruppe warten mussten ;-)
Am 3. Tag stand der Abstieg am Programm, den Claudia und ich jedoch etwas adaptierten und vom Ausstieg des Schwarzkamm-Klettersteigs über den Schwarzkamm in einer alpinen 2er Kletterei über den Grat bis zurück zur Hütte kletterten. Von dort wieder retour zum Ausgangspunkt die Rucksäcke holen und zur Langtalereckhütte. Der Rest der Gruppe war bereits weiter und so folgten wir raschen Schrittes. Kurze Zeit später hörten wir den Hütten-Landrover hinter uns und bekamen ein unwiderstehliches Angebot in Form eines Transports auf 4 Rädern bis runter zum Parkplatz. Very nice und der perfekte Anschluss eines anregenden Hochtourenwochenendes!
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