Anreise am Vorabend vorbei am geöffneten Schranken über die geräumte Straße bis direkt vors Naturfreundehaus Kolm-Saigurn am Talschluss. Abgesehen von uns nur 3 weitere Gäste – daher konnten wir uns das großzügige Lager (jeder hat seine eigene 90cm Matratze) alleine aufteilen. Start am nächsten Morgen um ca. 7, wobei wir anfangs leichte Probleme bei der Wegfindung hatten. Wir waren viel zu weit links und haben uns dadurch unangenehm durchs im unteren Teil sehr steile Gelände geschlagen. Nach ca. 200hm trafen wir auf den richtigen Weg, wobei die Spuren windverblasen waren. Daher wechselten sich Uta und ich bei der doch recht anstrengenden Spurarbeit ab. Unterhalb der kleinen Rojacherhütte war das steilste Stück, wo wir ein ein kleines Schneebrett auslösten. Wobei wir gleich weiter links hätten gehen und uns dieses Brett dadurch leicht hätten ersparen können… Unterhalb der Hütte querten wir nach links raus auf den Gletscher (Spalten zu), wo wir in einem großen Bogen unterhalb des letzten Steilstücks gelangten. Dieses konnten wir problemlos bewältigen und standen somit unterhalb des Zittelhauses/Sonnblickobservatoriums, von dem uns noch „zaache“ 350hm trennten. Glücklicherweise war die Hütte offen, und wir bekamen eine heiße 9-Euro-dafür-sehr-leckere-Kaspressknödlsuppe. Nach ausgiebiger Chillphase Abfahrt entlang der Aufstiegsspur. Oben gut, ab der Mitte immer schwerer werdend. Das spannendste war definitiv der letzte Teil durch steilen Wald, wobei wir nicht der Aufstiegsspur folgten, sondern anderen Abfahrtsspuren.

Fazit: Obwohl wir die ursprünglich geplante Sonnblick-Hocharn-Runde nicht machen konnten (Lawinengefahr und insbesondere Sichtverhältnisse) ein toller Tourentag und eine lange, abwechslungsreiche Tour auf einen markanten Berggipfel deluxe.

GPS-Track: