Eines gleich vorweg: Heute war DER HAMMERTAG dieser jungen Skitourensaison!! Gemeinsam mit Iris gings ins schöne Montafon – genauer nach Gargellen, wo wir beim Hotel Madrisa parkten. Mit den Ski spurten wir dann schräg links haltend über die Wiese vorbei an der urigen (ehemaligen) Volksschule bis der Wald beginnt. Hier etwas unangenehmer über den Wanderweg zu einer gut versteckten Alm nahe der Kessihütte und weiter steil durch den Wald (1 Stelle tragen), bis sich die Bäume kurze Zeit später lichten. Das Gelände wird nun wieder flacher und wir stoßen auf einen teilpräparierten Pistenbereich, der offensichtlich nicht offiziell geöffnet ist. Diesem folgen wir kurzzeitig und verlassen die Spur der Pistengeräte um direkt Richtung St. Antönier Joch aufzusteigen. Hinter der Unterstandshütte verläuft der Weg auf die andere Kammseite in einen kleinen Kessel – ab hier kontinuierlich sanft steigend bis ca. 100m vor den Gipfel des Riedkopfs (Skidepot). Die letzten Meter ohne Ski problemlos zum Kreuz, wo wir einen wunderbaren, windgeschützten Jausenplatz finden.

Wir stapfen zurück zum Depot, schnallen an und fahren die unschwierige Rinne (oben kurz max. 35 Grad, nach unten hin breiter und flacher) hinunter Richtung Tälli (250 hm). Ab der Hälfte feiner Pulver – yeah! Am tiefsten Punkt des Kessels fellen wir wieder auf und spuren hoch zur Rotspitze. Vom Gipfelkreuz der Rotspitze offenbaren sich wieder gewaltige Rundblicke in die umliegende Bergwelt! Wir beratschlagen die optimale Abfahrtsroute und beschließen, das erste Stück des steilen Aufstiegshangs hinunter zu rutschen und einige Meter erneut aufzusteigen zu der besten Stelle, wo wir über die Wechte auf die andere Kammseite kommen. Von der Entfernung sieht das Stück recht steil aus – aus der Nähe betrachtet ist wie so oft alles halb so schlimm. Nach den ersten Schwüngen ist klar: Das ist der absolute Pulvertraum hier! Feste Unterlage, darüber die knietiefe weiße Pracht – fantastico! Die Wahl der Wartepunkte sollte gut gewählt werden – jedoch gibt es auch in den steileren Abschnitten zahlreiche gute Möglichkeiten. Auch im flachen Gelände genießen wir das leichte Schwingen durch den Pulver. Bevor das Gelände enger wird und abfällt halten wir uns am linken Hang, den wir hinüber zur oberen Röbialpe queren.

Wir pausieren und philosophieren ein wenig auf dem malerischen Bankerl vor der Alm bevor wir uns an den letzten Teil der Abfahrt durch teilweise schwierigere Schneeverhältnisse und kurze Waldstücke wagen. Die abschließende Forststraße spuckt uns kurz vor Ortsbeginn Gargellen aus, ab wo wir die Ski schultern und ca. 500m zum Parkplatz laufen.

Fazit: Hammer-Tour, perfekte Bedingungen sowohl was Wind, Wetter, Schnee und Sicherheit betrifft. Einfach perfekt heute! Die Runde, so wie wir sie gemacht bietet zahlreiche Erweiterungsmöglichkeiten.

GPS Track: