Nach einer wohltuenden ersten Nacht sowie erstem Frühstück starten wir bei leicht bedecktem Himmel in Richtung Zwieselbacher Rosskogel. Ski brauchen wir glücklicherweise keinen Meter tragen und so geht es entlang des Sommerwegs kurz nach der Hütte steiler aufwärts. Nach diesem Stück wird es wieder flacher in eine Art Kessel, wo wir uns einen Weg durch die alten Lawinenkegel bahnen. Am Ende wird es wieder steiler, weshalb wir zuerst Harscheisen anlegen, die wir ca. in Hangmitte gegen Steigeisen tauschen. Der Schnee ist mühsam zu gehen, da wir ständig einbrechen, aber der Anstieg bleibt grundsätzlich problemlos bis ins Joch. Von dort rechts haltend einfach auf den Rosskogel mit markanter Tiroler Gipfelkunst. Kurze Pause, Rundumpanorama von Stubaiern, Ötztalern und Inntaler Gegend genießen und über den Gletscher runter zum Kraspessee.
Beim See wird wieder aufgefellt und durchs Wilde Kar aufwärts zur Kraspessitze. Der letzte Hang hat’s wieder ein wenig in sich, aber wir finden eine ideale Spur und der Schnee hält überraschend gut. Von der Kraspessitze mit Ski in die breite Senke abfahrend geht’s retour Richtung Hütte. Gegen Ende hin wird der Schnee nasser, wir halten uns weit rechts beim Bach und müssen nur die letzten 100 hm die Ski tragen. Bei der Hütte wird dann erfrischend „geduscht“ und in der warmen Sonne auf der Terrasse luftgetrocknet. Abends gibts wieder ein fulminantes Dinner, wo wir den heutigen Tag zufrieden Revue passieren lassen und mit Spannung den nächsten erwarten…
GPS-Track:
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